RGB vs. CMYK

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Gibt es Unterschiede zwischen dem RGB und CMYK-Farbraum?

Farben können ganz unterschiedlich erzeugt werden. Eine der wichtigsten Unterscheidungen im Medienbereich ist der RGB- und der CMYK-Farbraum.

Die meisten Menschen, die schon einmal mit Medienprodukten zu tun hatten, wissen, dass auf Monitoren RGB-Farben und in Druckprodukten CMYK-Farben zu finden sind. Aber warum ist das so? Und was unterscheidet diese Farbräume eigentlich?

RGB

RGB steht zunächst für Rot, Grün und Blau. Aus diesen 3 Farben werden additiv alle damit darstellbaren Farben aufgebaut. Wichtig zu wissen ist hier, dass dieses System auf selbst leuchtenden Oberflächen wie Bildschirmen angewandt wird. Jedes Bildpixel enthält 3 sogenannte Subpixel, eins in Rot, eins in Grün und eins in Blau. Jedes dieser Subpixel kann unterschiedlich stark zum Leuchten angeregt werden, üblicherweise gibt es für jedes Subpixel 256 Stufen. Leuchten alle drei auf maximaler Stufe, entsteht reines Weiß. Leuchtet keins von ihnen, entsteht reines schwarz. In der Mischung dieser 3 Farben und Leuchtstärken können prinzipiell insgesamt 16,7 Millionen Farben auf dem Monitor entstehen.

CMYK

CMYK steht für die Farben Cyan (ein helles kräftiges Blau), Magenta (ein starkes Rosarot), Yellow (Gelb) und Key, wobei Key im Druck für die Farbe schwarz steht. Wussten Sie, dass nicht genau geklärt ist, warum sich ausgerechnet das Wort ´key´ als Wort für ´schwarz´ durchgesetzt hat? Es gibt verschiedene Erklärungsansätze, von einem Bauteil in der Druckerpresse bis hin zum Versuch einer besseren Unterscheidung von Black und Blue, die beide mit ´B´ beginnen. Hier zeigt sich, wie alt die Drucktechnik bereits ist und welch umfangreiche Geschichte sie schon hinter sich hat.

Im Gegensatz zum RGB-Farbraum ist CMYK ein subtraktives Farbsystem: je mehr Farbe man aufträgt, desto dunkler wird der Farbton. Auch hier entstehen die Farben durch das Mischen der unterschiedlichen Farben. Jede Grundfarbe kann ähnlich wie bei RGB in unterschiedlicher Menge aufgebracht werden, um mehr oder weniger kräftige Töne zu erzeugen. Dieses System ist logischerweise für den Druck von Farbe auf hellen bzw. weißen Oberflächen wie weißem Papier sinnvoll.

Schnittstellen – was bedeutet das für Ihren Produktionsablauf?

Wir bei tuneful arbeiten üblicherweise im RGB bzw. genauer im AdobeRGB-Farbraum. Für Medienprodukte, die den Bildschirm nie verlassen (Animationsvideos, Renderings für Websites etc.), ist das auch der beste gangbare Weg, denn jedes Endgerät liest die Farben genau so aus, wie sie erstellt wurden. Allerdings ist jeder Monitor ein klein wenig anders kalibriert und es gibt unterschiedliche Verarbeitungsqualitäten bei Monitoren, sodass sich auch zwischen zwei digitalen Endgeräten erhebliche Unterschiede ergeben können.

Aber was, wenn Sie Ihre Farbwerte entweder nur in CMYK angeben können oder ein Bild für den Druck benötigen? Auch das ist kein Problem.

Professionelle Computer-Bildbearbeitungsprogramme wie Adobe Photoshop sind in der Lage, RGB-Farben in CMYK umzuwandeln und umgekehrt. Allerdings können in CMYK nicht alle RGB-Farbtöne exakt genauso dargestellt werden, da sich die Farbsysteme in ihren Grundzügen stark unterscheiden.

Vor allem bestimmte kräftige Blau- und Grüntöne sehen in CMYK oft ein wenig matter aus als in RGB. Diesen Umstand berücksichtigen wir selbstverständlich bei der Erstellung Ihrer Bilder. Sagen Sie uns einfach bescheid – wir können direkt im CMYK-Farbraum arbeiten. Oder, wenn Ihr Produkt sowohl auf Ihrer Website glänzen soll als auch in Ihrem Katalog, testen wir frühzeitig, ob es Farbverluste geben könnte und passen das Design entsprechend an. Wichtig für Sie ist in diesem Fall vor allem, dass alle Ihre Unternehmensfarben wie Logos oder sonstiges Corporate Design druckfähige CMYK-Farben haben bzw. getestet wurde, ob sich die RGB-Farbe verlustfrei auch in CMYK darstellen lässt.

Weitere Fallstricke gibt es zu beachten, wenn es tatsächlich an den Druck geht. Natürlich gibt es bei Druckertinte eine Standardisierung der Farbtöne – aber je nach Qualität der Farbe, des Drucksystems und der zu bedruckenden Oberfläche können die Farben erheblich anders aussehen, als auf dem Bildschirm.

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Rudolph Götz | Account Mananger